Namib – der Name der afrikanischen Wüste bedeutet weiter Platz. Endlose Dünen und sandige Formationen charakterisieren eine Landschaft, die den gesamten Küstenverlauf Namibias umfasst und unmittelbar am Atlantikstrand beginnt. Dies ist aber nur eines von vielen faszinierendes Zielen, die es während der Rundreise durch Namibia zu entdecken gibt…
Start in der Hauptstadt von Namibia
Namibia – auch der Name des Staates ist von der beeindruckenden Landschaft der Wüstenregion geprägt. Er wurde bei der Unabhängigkeit als neutrale Bezeichnung gewählt, um keines der vielen namibischen Völker zu benachteiligen. Das Gebiet des heutigen Namibias wurde 1884 deutsches „Schutzgebiet“ und blieb bis zum Ende des ersten Weltkrieges eine deutsche Kolonie. Erst 1920 stellte der Völkerbund das Land unter südafrikanisches Mandat. Am 21.März 1990 erlangte Namibia die Unabhängigkeit. Windhoek, die Hauptstadt und Ausgangspunkt der Reise, ist geprägt durch die deutsche Kolonialherrschaft und erstaunt mit Bauwerken, Beschilderungen und Bewohnern, die Reisende beinahe vergessen lassen, dass sie sich auf afrikanischem Boden befinden.
Sand zum Frühstück und Apfelkuchen in der Wüste
Kehrt man der Stadt den Rücken und fährt nach Westen, verändern sich die Landschaft und ihre Bewohner signifikant. Auf der Weiterfahrt und nach einer Buschmann-Wanderung wird deutlich, wie viele Facetten Namibia bereithält. Dazu gehören entspannende Stunden in einer Lodge genauso wie ein Ausflug, der garantiert unvergesslich bleibt! Im offenen Allradfahrzeug erlebt man den Sonnenaufgang in den Dünen der Namibwüste. Einzigartig ist dabei die einmalige Konstellation von Sonneneinstrahlung und Sand. Die rotbraun schimmernden Giganten aus Sand gehören zu den farbenprächtigsten und höchsten Dünen der Welt! Im Anschluss geht es bergab in die eindrucksvolle Schlucht des Sesriem Canyon. Vor 2 bis 4 Millionen Jahren grub sich hier der Tsauchabfluss ein Bett durch die Geröllschichten. Hunger und Durst können anschliessend auf einem weiteren Highlight der Reise gestillt werden: den Wüstenort Solitaire. Mitten im Nirgendwo besteht der Ort nur aus einer Tankstelle, einem Laden, einer Kapelle und einer Bäckerei mit einem Café. Weltberühmt ist dort der köstliche Apfelkuchen und allein dieses Angebot sorgt für eine besondere Erinnerung in der Weite der Wüste.
Antilopen und Delfine – Mondlandschaft und Küstenbewohner
Bei der Weiterfahrt in Richtung Swakopmund durchquert die Reisegruppe eine Landschaft, die mit ihren bizarren Felsformationen beinahe an eine Mondlandschaft erinnert. Faszinierend bewundert man im nahen Namib Naukluft Park jene Tiere, die sich den Lebensverhältnissen perfekt angepasst haben. Antilopen, Bergzebras und Strauße verschmelzen mit den natürlichen Gegebenheiten und kreuzen furchtlos Straßen und Pisten. In Swakopmund finden dann Staub, Wüste und Fels ein Ende. Die deutsch geprägte Küstenstadt bietet nicht nur gut erhaltene Bauten aus der Gründerzeit, sondern ist eng mit Meer und Sandbänken verbunden. Wie wäre es, wenn der Blick auf die Stadt sogar vom Wasser aus möglich wäre? Hier bietet sich eine Katamaran-Fahrt in die Bucht der Walvis Bay an. Mit etwas Glück begleiten Pelikane und Delfine die Boote. Nach einem Imbiss mit frischen Austern ist man dann besonders gestärkt, um die vielen Robben auf den Sandbänken zu bestaunen. Eine tolle Kombination aus Wüste, Trockenheit und Ozean findet hier ihren Ausklang.
Städtisches Treiben und mysteriöse Felsgravuren im Damaraland
Nach dem Erkunden der deutschen Vergangenheit in Swakopmund begegnet man der Geschichte des Landes im geheimnisvollen Damaraland. Bei Twyfelfontein findet man Felsgravuren in Felsplatten, die bereits vor Jahrtausenden angefertigt wurden. Sie erzählen spannende Geschichten und gehören zu den reichsten Funden in Namibia. Auch im Petrifeid Forest, dem versteinerten Wald, ist das Erstaunen gross. Die Bäume dort sind über 240 Millionen Jahre alt und bieten mit ihrem versteinerten Anblick ein besonderes Erlebnis.
Afrika pur und Blick auf die „Big Five“
Wer nach Afrika reist, träumt meist schon sehr lange davon auch den Tieren zu begegnen, die als „Big Five“ bezeichnet werden: Elefanten, Löwen, Giraffen, Geparden und Nashörner. Mit etwas Glück begegnen dem Reisenden diese wunderbaren Geschöpfe im Etoscha Nationalpark. Auf mehrstündigen Pirschfahrten durch das Reservat rückt Afrika wunderbar nahe. An Wasserstellen und in der riesigen Salzpfanne des Etoscha-Parks zeigt sich der schwarze Kontinent und seine Tiere von der eindrucksvollsten Seite. Aussergewöhnlich und nicht weit davon entfernt ist das Tafelberg-Massiv, ein Bergzug aus porösem Sandsein. Wer einmal dort gewandert ist und das wunderschöne Panorama genossen hat, den lässt Afrika spätestes hier nicht mehr los.
Haben Sie Lust bekommen den Spirit of Africa selbst zu erleben? Möchten Sie mehr erfahren über dieses wunderbare Land am Atlantischen Ozean? Dann lesen Sie hier mehr über die Details der Reise im November 2017.
Gerne informieren wir Sie auch persönlich. Rufen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie!
Ihre
Gaby Wagner
Text: Sonja Lehmann
Fotos: Mediplus, Unsplash/jonatan-pie